Sicher haben Sie diese Aussage schon einmal irgendwo gehört: Puder trocknet doch die Haut aus und verstopft die Poren, das Gesicht wirkt viel zu künstlich, die Haut kann nicht atmen......

Alles längst überholt! Die Kosmetikfirmen verwenden heutzutage für die Herstellung kein Reisstärkemehl mehr und auch der Kreideanteil ist verschwunden. Die Forschung und die Industrie haben das Puder völlig neu definiert.

Jetzt spendet es Feuchtigkeit.

Das ist durch Mikrokapseln möglich, sie können z. B. Hyaluronsäure speichern und somit die Haut versorgen. Die modernen Texturen sind seidig-weich und cremiger als früher.

Für das sogenannte Finish der Make-up-Basis setzt man einen Puder ein, der über Grundierung und Concealer aufgestäubt wird. Das Puder hat beim Make-up nicht nur die Aufgabe die Haut matt wirken zu lassen und so den Fettglanz zu reduzieren, sondern, und das ist noch viel wichtiger, Puder fixiert das Make-up und macht es so haltbarer. Dabei sollten Sie darauf achten dass Puder und Make-up-Foundation genau den gleichen Ton haben. Wenn die Farben nicht übereinstimmen sieht das Gesicht schnell maskenhaft und unnatürlich aus. Achtung bei Transparentpuder. Wenn Sie einen dunklen Teint haben kann farbloser Puder das Gesicht schnell grau aussehen lassen.

Ob Sie lieber Kompaktpuder oder lieber losen Puder verwenden bleibt Ihnen über-
lassen. So gut wie jede Kosmetikfirma bietet beide Varianten in vielen gängigen Farben an. Loser Puder läßt sich extrem genau mit einem Pinsel verarbeiten, Kompaktpuder gibt es in kleinen Verpackungen die wunderbar in jede Handtasche passen.

Das ist Ihnen zu kompliziert, zu teuer und dauert Ihnen zu lange? Kein Problem, die Lösung heißt: "Puder-Make-up". In einem Schritt haben Sie beides gemacht. Diese Art von Make-up ist etwas trockener, enthält aber dafür einen erhöhten Puderpartikelanteil. Das Finish ist seidig-matt.

Dos

Nach dem Auftragen sollte man keinen Fabunterschied zwischen Hals und Gesicht sehen. Puderfarbe also auf die Hautfarbe abstimmen.
Transparentpuder nur bei blasser oder rötlicher Haut verwenden
Eine zu dicke Puderschicht kann mit einem Puderpinsel abgetragen werden, um das Erscheinungsbild dünner und natürlicher wirken zu lassen
Noch natürlicher wirken mit Feuchtigkeit angereicherte Puder. Matten Puder sollten Sie nur bei öliger Haut oder zu Fotozwecken verwenden.
Kompaktpuder empfiehlt sich als Weichmacher für das Augen-Make-up, da es die Übergänge zum natürlichen Hautton weicher macht.
Regelmäßiges Waschen der Arbeitsgeräte (Puderpinsel, Schwämmchen, etc.) sorgt für ein perfektes Ergebnis.

Don'ts

Farbliche Gegensätze von Grundierung und Puder vermeiden. Achten Sie auf Ton-in-Ton-Kombinationen.
Bei brauner Haut niemals Transparentpuder verwenden, da sie sonst grau und künstlich wirkt.
Baby-Puder als Ersatz zu verwenden ist nicht möglich. Es wirkt metallisch glänzend.
Puderpinsel nie von unten nach oben bewegen. Diese Bewegung stellt die feinen Gesichtshaare auf und lässt die Haut grau wirken.
Verwenden Sie Puder mit Glanzpartikeln nur bei einer perfekten Hautoberfläche.
Kompaktpuder nicht bis ans Auge auftragen, da die Haut sonst Falten wirft.
Wenn Sie Wattepads benutzen um Puder aufzutragen, dann nutzen Sie dieses nie länger als einen Tag.