Unsere Hände sind immerzu sehen, ob beim Zugreifen, Hände schütteln oder beim Tür aufhalten, sie stehen immer im Fokus und sind die Visitenkarte der Menschen.
Sind diese ungepflegt, wird dies sofort negativ bewertet. Gepflegte Hände hinterlassen einen guten Eindruck und wirken attraktiv.
Zum Beispiel beim Händeschütteln kann sich das Gegenüber von der Beschaffenheit der Hände ein Bild machen, ob sie rau, rissig oder trocken sind. Es ist somit nicht nur sichtbar sondern auch fühlbar.
Unsere Hände sind im Alltag ständigen Strapazen ausgesetzt, z. B. Wasser, Sonne, Kälte, Schmutz oder trockener Luft. Diese Faktoren entziehen den Händen Feuchtigkeit, dadurch werden sie rissig und spröde, sie trocknen aus. Auch das häufige Händewaschen entzieht der Haut schützendes Fett und Feuchtigkeit. Die Haut an den Händen ist ähnlich dünn wie die Gesichtshaut und deshalb genauso empfindlich. Die Talgdrüsen, die sich unter der Haut befinden produzieren Lipide, auch Talg genannt. Dieser Talg bietet Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen und bewahrt sie vor dem Austrocknen. Die Talgproduktion auf der Haut liegt bei ein bis zwei Gramm pro Tag. Kommt es zu Störungen der Talgproduktion reagiert die Haut mit Rötungen, Trockenheit oder Irritationen. Dadurch kann es passieren, dass sich Krankheitserreger in der Haut einnisten können. An den Handinnenflächen sind keine Talgdrüsen vorhanden, am Handrücken nur wenige. Eine entsprechende Pflege ist somit maßgeblich.
Die Kosmetikerin nimmt zunächst eine Haut-und Fingernagelanalyse vor. Danach stellt Sie die passenden Pflegeprodukte zusammen und los geht es mit einem auf die Haut abgestimmten Handpflegeprogramm, bestehend aus:
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Handbad
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Peeling
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Maske oder Packung
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Paraffinbad
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Handmassage
Für das Handbad eignet sich z.B. ein Honig-Kamillenbad oder ein Bad mit Milch & Honig. Um die ganze Wirkung zu entfalten sind 5 - 10 Minuten angemessen.
Anschließend folgt das Peeling, je nach Hautzustand wird ein, fruchtiges, sanftes oder grobkörniges Peeling verwendet. Das Peeling entfernt abgestorbene Hautschüppchen und macht die Haut angenehm weich.
Die Handmaske macht die Haut zart und weich, spendet eine große Portion Feuchtigkeit, wirkt straffend, stärkt das Bindegewebe und beugt Hautalterungen vor.
Bei der Handpackung werden verschiedene Substanzen auf die Haut aufgebracht, die direkt in die Haut einziehen und dort wirken. Sie sorgt für eine jugendlich frische und glatte Haut und hilft außerdem dabei, Schmerzen bei aufgerissenen Händen zu reduzieren.
Beim Paraffinbad bildet sich eine Wachsschicht auf der Haut, da das Paraffin Wärme speichert, öffnen sich sofort die Poren beim Schwitzen. Dadurch werden auch die Muskeln entspannt und gelockert. Das Paraffinbad lindert Schmerzen, lockert steife Gelenke, fördert die Durchblutung und hilft bei Rheuma und Entzündungen. Die Paraffin-Schicht sollte etwa 15 Minuten einwirken, damit das warme Fett richtig in die Haut einziehen kann.
Zweifelsohne das Highlight einer jeden Handpflege ist die Handmassage. Grundsätzlich sollte die Massage ruhig angegangen werden. Viele Kunden empfinden es als angenehm, wenn die nicht behandelte Hand in einem vorgewärmten Handtuch liegt. Begonnen wird mit sanftem Druck von den Fingerspitzen bis zum Handrücken. Von dort aus wird in Richtung des Ellenbogengelenkes massiert, anschließend zurück zu den Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen. Danach kommt jeder einzelne Finger dran, beginnend am Nagelbett bis zum Fingergrundgelenk. Das Fingergrundgelenk wird mit der kompletten Hand gegriffen und zurück zur Fingerspitze ausgestrichen, dabei werden die Finger sanft in die Länge gezogen. Die Handrückenräume werden sanft mit dem Daumen in Richtung Handgelenk ausgestrichen. Danach wird mit kreisförmigen Bewegungen die Handinnenfläche massiert. Am Ende wird nochmals jeder einzelne Finger umkreist, beginnend am Daumen und endend am kleinen Finger.
Speziell dauerbelastete und strapazierte Hände profitieren von diesem behutsamen Verfahren und bewahren somit langfristig die Mobilität und Funktionalität der Hände.
